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Die Alexander-Technik in der Gesundheitsförderung

Eine gute Koordination, die Körper und Geist integriert, fördert nicht nur die natürliche Aufrichtung im Stehen, Gehen oder Sitzen, sondern harmonisiert gleichzeitig den gesamten Muskeltonus. Sie schont die Gelenke, fördert Kreislauf und Atmung, Verdauung und viele vegetative Körperfunktionen. Die Lernenden erfahren zudem psychisches Wohlbefinden, emotionale Ausgeglichenheit und mentale Klarheit.

Zusammenhang von Körperkoordination und Gesundheit

Unsere Körperkoordination und -aufrichtung beeinflusst somit unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Wenn wir eingesunken, überstreckt oder verspannt durch den Tag gehen, leiden auch unsere inneren Organe, die Herz-Kreislauf-Funktion, der Atem oder Sprechfähigkeit. Im Laufe der Zeit können unterschiedlichste Beschwerden entstehen. In der Alexander-Technik lernen wir, wie wir uns mühelos aufrichten und so unseren inneren Organen den Raum und die Ruhe geben, die sie für eine ungestörte Ausführung ihrer Aufgaben benötigen.

Ein freier Atem als Quelle von Vitalität

Wenn freies Atmen nicht mehr möglich ist, geht das immer mit einem Verlust an Vitalität einher. Alexander-Technik ermöglicht uns, unseren natürlichen Atem wiederzufinden. Dies geschieht nicht durch Regulieren und aktives Tun, sondern durch eine harmonische Körperkoordination und das Ablegen ungünstiger Gewohnheiten

Wissenschaftliche Forschungen belegen die Wirksamkeit von Alexander-Technik bei unterschiedlichen Krankheitsbildern:

2008 wurde im British Medical Journal eine evidenzbasierte Universitätsstudie veröffentlicht, die zeigt, dass das Erlernen der Alexander-Technik bei chronischen Rückenschmerzen zu einer signifikanten und nachhaltigen Verbesserung führt. zur Studie

Auch Menschen mit Morbus Parkinson verhilft die Alexander-Technik zu einem besseren Bewegungsverhalten, verminderten Tremor und muskulärer Steifheit. zur Studie

Bei Multipler Sklerose, bei Unfallfolgen, angeborenen Abweichungen des Skeletts oder anderen Behinderungen, bei Nacken- und Schulterschmerzen kann die Alexander-Technik helfen, einschränkende Schon- und Fehlhaltungen zu vermeiden. Alexander-Technik ist eine komplementäre Methode. Sie kann Grunderkrankungen nicht heilen, aber die Beweglichkeit und das Allgemeinbefinden verbessern und so den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

Alexander-Technik in der Prävention

Die Alexander-Technik eignet sich zur Prävention von zahlreichen körperlichen Beeinträchtigungen und Erkrankungen, die durch ungünstigen Gebrauch des Bewegungssystems und durch chronische Stressreaktionen hervorgerufen werden, wie u.a. Rücken-, Schulter- und Nackenbeschwerden, Tennis- und Mausarm, Gelenk- und Spannungsschmerzen, chronische Unruhe und Erschöpfung.