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Aufführungskünste

Insbesondere Musiker*innen und darstellende Künstler*innen profitieren von der Alexander-Technik. Sie lernen freier zu sprechen, zu singen, ihre Bühnenangst abzubauen und ihre Präsenz zu stärken.

Tanz

Der Tanz, ob als professionelle Bühnenkunst oder Freizeitaktivität, eröffnet Räume, Kontakt und Wechselspiele. Er verlangt von den Tanzenden eine starke körperliche Präsenz. Leicht können sich dabei Gewohnheiten einschleichen, die die Bewegungsfähigkeit vermindern oder einschränken. Durch die Alexander-Technik erlernen Tänzer, auch bei kunst- und kraftvollen Bewegungen ganz bei sich selbst zu bleiben und ihre Bewegungspotenziale zu entfalten. Sie erfahren mehr Durchlässigkeit, Leichtfüßigkeit und Geschmeidigkeit. Gleichzeitig unterstützt sie die Technik, ihre Gelenke nicht unnötig zu belasten und Verletzungsrisiken vorzubeugen. Das Bewegungsrepertoire wird auf natürliche Art und Weise erweitert und die Ausdruckskraft vertieft.

Gesang

Bestimmte Vorstellungen, die wir von Bewegungskoordination, Atmung und Lautbildung haben, können unsere natürliche Stimme, Körperresonanz und Musikalität behindern. Ungünstige Gewohnheiten führen oft zur Verbildung bis hin zum Versagen der Stimme. Durch Alexander-Technik finden gesangsbegeisterte Menschen neuen Zugang zu ihrer Aufrichtung, ihrem Atemfluss und zur Erhaltung und Entfaltung ihrer Stimme.

Instrumentalmusik

Menschen, die ein Musikinstrument spielen, sehen sich meist hohen Anforderungen gegenüber, ihr Instrument entsprechend zum Klingen zu bringen. Das Spielen einer Geige oder Gitarre etwa ist vom Körpergebrauch her asymmetrisch und verleitet Spielende dazu, ihre Balance zu verlieren und sich zu verspannen. Körperliche Beschwerden sind häufig die Folge. Auch beim Spielen eines Blasinstruments können sich die Musizierenden Reaktionsmuster angewöhnen, die das freie Spielen behindern. Vorstellungen vom Atmen, die im Widerspruch zur Physiologie stehen, führen oft zu übermäßiger Anspannung, Steifigkeit und Luftmangel.

Mit der Alexander-Technik lernen Instrumentalmusiker*innen, ihren Körper so zu gebrauchen, dass sie auch bei instrumentenbedingten Asymmetrien ein ausgeglichenes Stehen oder Sitzen finden und ihre Arme und Hände frei und fließend bewegen können. Spieler*innen von Blasinstrumenten lernen, sich selbst so zu koordinieren, dass sie jederzeit genügend Atemluft zur Verfügung haben. Die körperliche Belastung wird spürbar reduziert, das gesamte Ausdruckspotenzial kann ausgeschöpft werden.

An vielen Musikhochschulen in Deutschland gehört die Alexander-Technik zum Lehrplan.