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Macht und Ohnmacht im Kontext der AT-Arbeit

Leitung
Gabriele Fahrenkamp-Brandt
Beschreibung

Was haben Bewegungen, wie „me too“ und „Black Lives Matter“, Skandale wie bei Rammstein (Til Lindemann) oder bei den der Kirchen mit der AT-Arbeit zu tun?

Wir wollen uns Themen nähern, die Tabu sind, dadurch nicht thematisiert werden, und trotzdem jede*n etwas angehen.
Berühre ich oder werde ich berührt, in einer Weise oder an einer Stelle, die erotisch ist?
Wie gehe ich damit um, wenn eine (sexuelle) Anziehung zwischen Klient*in und Lehrer*in entsteht?
Wie beeinflussen Sympathie und Antipathie meine Arbeit?
Darf die AT-Arbeit das Bedürfnis nach körperlicher Nähe erfüllen?
Wann werden Worte „zur Waffe“, verletzen, erniedrigen, beschämen?

Warum beschäftigen wir uns mit diesen Themen?
Weil wir alle schon Situationen erlebt haben, in denen wir hätten „nein“ sagen müssen, als Lehrende und als Lernende. Wenn wir die AT-Gemeinschaft als Spiegel unserer Gesellschaft sehen, muss uns ohne groß nachzudenken bewusst sein, dass es rein statistisch auch in unserer Alexander-Gesellschaft Machtmissbrauch und Übergriffe gibt. Es wäre überheblich und gefährlich, dies zu leugnen. Es ist an der Zeit, auch in der AT-Welt an die Aufdeckung und Aufarbeitung dieser Themen zu gehen.
Um die AT als Methode in der Gesellschaft bekannter zu machen und unseren eigenen, auch finanziellen Erfolg langfristig zu sichern, müssen wir professioneller werden. Dazu gehört auch, sich mit den Schattenseiten der eigenen Arbeit auseinander zu setzen.
Und zuletzt, weil wir durch unsere gelebten Werte der unantastbaren Würde eines jeden Menschen dazu beitragen können, in der Gesamt-Gesellschaft diesen Wert zu stärken.
Um es mit FMA zu sagen:
„Denn instinktive Reaktionen äußern sich in Vorurteilen rassistischer und anderer Art, in Herdentrieb, in Rivalität und unangebrachter Herrschsucht, usw., alles beklagenswerte Eigenschaften, die unsere Bemühungen, der Menschheit Gutes zu tun und der Welt Frieden zu bringen, zunichtemachen.“
Schlusssatz in „Der Gebrauch des Selbst“

max. 12 Teilnhmer*innen, min. 8 Teilnehmer*innen Übernachtung in den ATABO Räumen möglich

Zielgruppe
Kurse für alle
Zeitliches Format
Mehrtägig
Datum
Sa., 29.06.2024 – So., 30.06.2024
Uhrzeit
9 Uhr-13 Uhr/ 15 Uhr-19 Uhr
Veranstaltungsort
Ausbildung AT Bodensee, ATABO
Straße, Nr.
Im Kirchleösch 22
PLZ / Ort
88662 Überlingen
Kursgebühr
350 EUR

Anmeldung erforderlich

Anmeldung bei
Tina Schober
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